Running up that hill von abgemeldet (So much hate for the ones we love) ================================================================================ Kapitel 5: How to meet new schoolyears faces -------------------------------------------- Section 5: How to meet new schoolyears faces Das piepen ihres digitalen Weckers riss Sora unsanft aus dem Schlaf. Ein rotes Laserlicht strahlte die Uhrzeit an die Decke und sagte ihr damit, dass sie wenn sie jetzt nicht aufstünde, den ersten Schultag wohl verschlafen würde. Müde rieb sie sich, die vom weinen gereizten Augen. Es war eigentlich nicht ihre Art, morgens nicht aus dem Bett zu wollen. Und es war auch nicht ihre Art, monatelang wegen einer Sache zu rum zuheulen. Doch anders konnte man es gar nicht abfassen, es war schlicht weg einfach zum heulen. Der erste Tag, ihres letzten Schuljahres würde in weniger als einer Stunde beginnen, also versuchte sie alle negativen Erinnerungen abzuschütteln und betrat das Bad. Nachdem sie die morgendliche Pflege hinter sich gebracht hatte und ihre Schuluniform angezogen hatte, schlich sie aus der Wohnung, um ihre Mutter nicht zu wecken. Zweifelnd stand sie vor dem Schulgebäude und wollte es eigentlich nicht betreten. “Dieses Jahr kriege ich auch noch rum.”, sagte sie sich selbst und öffnete die schwere Glastür. Auf den Schulgängen war großer Betrieb, neue Schüler suchten ihre Schließfächer, Lehrer hetzten von einem Raum in den nächsten, nur der Hausmeister flirtete seelenruhig mit der Schulköchin. Sora atmete nochmals tief durch und betrat danach ihre Klasse. Da saß er. In der letzten Bankreihe, die Haltung seines Kopfes verriet, dass er aus dem Fenster sah. Wieder kam ihr die Situation von dem Teenage Wolves Konzert in den Sinn. Ob er den Talisman noch hat? Es ist vorbei und der Himmel ist schwarz, weil die Sonne hier nie wieder scheint. Es ist vorbei doch ich hoffe, dass das was uns trennte uns wieder vereint. Es ist vorbei und nichts in der Welt wird es je wieder gut machen können. Währenddessen rannte Taichi um sein Leben. Genauer gesagt um den Schulbus. Wieso hatte Kari ihn einfach hilflos im Bett liegen gelassen? Es war ein Wunder, dass er überhaupt wach geworden war. Vollkommen außer Puste sprang er in den überfüllten Bus rein, wo er schon von weitem den Sitzplatz seiner Schwester erkannte. “Wieso hast du mich nicht geweckt!?”, er versuchte zu schreien, doch leider war ihm der Atem ausgegangen und so brachte er nur ein hektisches Flüstern zu Stande. “Tai, das habe ich versucht. Fünfmal. Ich habe geredet, gerufen und geschüttelt, aber du schnarchst ja wie ein Bär.”, grimmig sah ihn die 15-jährige an. “Oh.. Und mein Wecker?” “Im Mülleimer.” “Wieso hast du..” “Nein, das warst du.” Tai verzog eine selbstzweifelnde Miene auf und setzte sich dann brav neben seine jüngere Schwester. Normalerweise, wäre dieses Schuljahr sein letztes gewesen. Dummerweise, hatte er sich letztes Schuljahr mit allem befasst, außer mit lernen. Also musste er die Elfte nun wiederholen. Es ist vorbei ,wenn ich könnte, dann würde ich vor meinem Leben wegrennen, würde die Augen verschließen und ich würde probieren meine Gefühle einfach zu ignorieren, ich würde so kalt sein dass alle erfieren, würd’ mich nie mehr verlieben, um nie mehr zu verlieren... “Sag mal wo warst du eigentlich die Nacht von Samstag zu Sonntag schon wieder? Musst ja ganz schön fertig gewesen sein, da du Gestern so gut wie durchgepennt hast.”, fragte Hikari neugierig und sah ihrem Bruder dabei möglichst nicht in die Augen. Eigentlich wollte sie gar nicht wissen bei welchem Mädchen er nun schon wieder Liebeskummer verursacht hatte, ihr war es so und so schleierhaft, dass ihm noch niemand deswegen die Meinung gegeigt hat. Weder seine Freunde, noch die Mädchen. Tai, dachte noch mal kurz über den Abend nach. Über die Disco. Mimi. Sora. “Das geht dich nichts an.”, sagte er schnippisch, steckte Kari die Zunge raus und drehte die Musik seines MP3-Players lauter. Es dauert noch bis ich begreife was das heißt, es ist vorbei, ich weiß nicht warum, sag mir was hab ich falsch gemacht? Izzy war schon lange im Schulgebäude, als Tai hinzu kam. “Moin Izzy.”, Tai schlug seinem Kumpel freundschaftlich auf die Schulter. “Sieht so aus, als hätten wir dieses Schuljahr das Vergnügen in der selben Klasse zu sein.”, Izzy lächelte seinen Gegenüber an und wandte sich dann wieder seinem Laptop zu, welchen er plötzlich mit einem verwundertem Blick ansah. “Guck mal, Tai. Ich hab grad nen alten Ordner auf meinem Laptop gefunden.”, Izzy drehte den Bildschirm in Tai’s Richtung und öffnete die Datei. “Das muss schon Jahre her sein...”, wie gebannt sah sich Taichi die Bilder an. “Das war kurz bevor Mimi weggezogen ist.” Damals hatten alle Digiritter ein Wochenende am Meer verbracht. Izzy hatte sich für dieses Wochenende vorgenommen, Mimi seine Gefühle zu beichten. Er sah sich einige Bilder genauer an. Jedes mal war Mimis Aufmerksamkeit auf Tai gerichtet. “Guck mal! Da werf ich grad Joes Unterhose ins Meer!”, Tai schien das nicht weiter aufzufallen, doch damals wurde Izzy klar, dass er Mimis Traumprinz-Ideal nicht erfüllte. Es ist vorbei, du hast mein Herz zerfetzt und dir gar nichts dabei gedacht. Du bist so grausam warum liebe ich dich? Obwohl ich doch weiß, dass du nicht gut bist für mich? Meine Gefühle sind an und für sich, lächerlich einfach und einfach lächerlich. Yamato bemerkte aus den Augenwinkeln heraus, dass Sora die Klasse betrat. Demonstrativ schaute er zum Fenster raus. Er befürchtete, ihr nicht in die Augen sehen zu können. Fasz ein Dreivierteljahr war der Streit nun schon her. Noch immer redeten sie kein Wort miteinander. Er schrieb nur noch öde Balladen und auch sonst fühlte er sich innerlich nicht gerade gut aufgelegt. Wenn nicht bald etwas passieren würde, würde er wohl in seinem Selbstmitleid ertrinken. Seufzend drehte er seinen Kopf zurück und blickte auf seinen Tisch. Aus seiner Federmappe blitzte die kleine einäugige Puppe heraus. Weil jeder Gedanke nur um das eine kreist... Es ist vorbei, doch idiotischerweise, will ich immer noch bei dir sein. Es ist vorbei und ich will nicht begreifen jeder Mensch ist für immer allein. Es waren noch fünf Minuten vor dem Klingelzeichen. Mimi betrat gerade noch pünktlich das Schulgebäude. Es fühlte sich irgendwie komisch an wieder in Japan zu sein und dort zur Schule zu gehen. Ihre Hand zitterte etwas, wieso hatte sie so eine Unruhe in sich? Sanft öffnete sie die Tür und betrat das Klassenzimmer. Sofort waren alle Blicke auf sie gerichtet. “Guten Morgen.”, Mimi grüßte höflich, als ihr auch schon ihre neue Klassenlehrerin entgegen kam. “Das hier ist Mimi. Einige kennen sie vielleicht noch. Ab diesem Jahr geht sie mit euch auf diese Schule. Setz dich doch dort hinten hin.” Mimi sah auf den Sitzplatz, den ihre Lehrerin wohl meinen musste. Sie erkannte einige bekannte Gesichter, unter anderen auch Izzys. “Taichi, legen Sie das Buch runter.”, die Lehrerin sprach scharf in Richtung letzte Reihe. “Taichi?”, Mimi starrte verwirrt auf das Buch hinter dem sich tatsächlich Tai’s wirrer Haarbeat verbergen könnte. Ihr Platz lag genau neben seinem und so erkannte sie, dass er sich keinesfalls festgelesen hatte, sondern schlief. ‘Das gibt’s doch nicht...’, grummelte Mimi und schlug mit lautem Donnern das Buch zu, woraufhin Taichi aufschreckte und wild mit seinen Armen fuchtelte. “Aufstehen, du Schlafmütze!”, warf Mimi nach und sah ihn entrüstet an, der kann wohl überall pennen... “Was zum!? MIMI? Bin ich bei dir eingeschlafen?”, Tai war hörbar verwirrt und Mimi lief knallrot an, während die Klasse in lautes Gelächter verfiel. “Keines Weges Herr Yagami, Sie befinden sich in meinem Unterricht und ich wäre begeistert wenn wir nun endlich beginnen könnten. Vielleicht schaffen Sie es ja dann dieses Jahr?”, erklärte die Lehrerin aufgebracht. “Hehe. Hab ich geschnarcht?”, Tai kratze sich am Hinterkopf. Die Klasse lachte wieder und die Lehrerin regte sich über Tai’s Desinteresse am Unterricht auf. Nur Mimis rechte Banknachbarin sah angespannt auf ihren Tisch. Beim genauerem hinsehen erkannte Mimi sie wieder, es war das Blonde Cheerleader von dem letzten Fußballspiel. “Läuft da was zwischen dir und Yagami?”, plötzlich drehte die Blondine ihren Kopf zu Mimi. “Wer bist du überhaupt?”, noch immer verband Mimi Stress mit dieser Frau, woraus sie auch kein Geheimnis machen würde. “Mein Name ist Imeko. Und jetzt beantworte meine Frage.”, auch Imeko schien nicht sonderlich viel für Mimi übrig zu haben. “Keine Lust.”, damit war für Mimi das Gespräch beendet. Sie sah wieder rüber zu Taichi, der immer noch mit der Lehrerin diskutierte. Vorlaut wie eh und je, Mimi musste leicht seufzen und ihre Gedanken schweiften ab. Nur wegen ihren alten Freunden war sie wieder hier, in Japan und nun war alles zerstört. Von einer festen Gemeinschaft fehlte jede Spur. “Wäre ich doch nie Umgezogen...”, Mimi bekam einen verzweifelnden Gesichtsausdruck. Wie ist es nur so weit gekommen? Liebe ist nur ein Traum, eine Idee und nicht mehr. Tief im Inneren bleibt jeder einsam und leer. Es heißt das jedes Ende auch ein Anfang wär, doch warum tut es so weh und warum ist es so schwer? Es ist vorbei und nichts in der Welt wird es je wieder gut machen können. “Jetzt ist es aber vorbei! YAGAMI machen Sie ich vor die Tür!”, wutentbrannt hieß die Lehrerin, Frau Sakamoto, Taichi zurecht. Der Angeschrieene machte sich also, unfreiwillig, auf den Weg Richtung Tür. “Nein. Es ist noch nicht vorbei. So schnell gebe ich nicht auf!”, alle Blicke richteten sich wieder auf Mimi. “Habe ich das grade laut gesagt?”, errötend sah sie die verwirrten Blicke ihrer Klassenkameraden, während Tai, der an der Tür stand, ihre Frage mit hektischem Nicken beantwortete und dann die Klasse verließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)